Neo/Craft – Der Illusions-Künstler

Dieser Mann gibt nicht auf. Auch nach vielen Fehlversuchen experimentierte Sebastian Scherer (alias: Neo/Craft) weiter. Sein Ziel: eine Leuchte zu entwickeln, die aussieht wie eine Seifenblase. Nach vier Jahren war es so weit. Warum der Entwicklungs-Prozess so lange dauerte und was das Geheimnis seiner schillernden Glaskugel ist, erläuterte uns der Berliner Illusionskünstler im Gespräch.
Wertel & Oberfell - Experimente mit mathematischen Formeln

Nach dem Studium heuerten Jan Wertel und Gernot Oberfell zunächst bei Ross Lovegrove in London an. „Das war wie ein zweites Studium“, so Wertel im Gespräch mit arcade. Schon damals begannen sie, mit 3D-Druck zu experimentieren. Heute sind sie Profis in der noch immer neuen Technik. Und realisieren spannende Projekte mit Konzernen wie Philips und Panasonic.
Sian Design – Beauty of Algorithm

Die zwei Architekt:innen Antonia Frey-Vorhammer und Simon Vorhammer, beruflich wie privat ein Paar, entwerfen ganz besondere Schmuckstücke. Außergewöhnliches Geschmeide, das auf parametrischen 3D-Modellen beruht. Inspirieren lässt sich Sian Design, mit Sitz in München, von Strukturen aus der Natur. Für jeden Entwurf wird ein Computer-Algorithmus erstellt, der die Logik und geometrischen Abhängigkeiten zwischen allen Elementen definiert. Dieser Algorithmus generiert und informiert ständig ein virtuelles 3D-Modell, das die Form mit 100 %iger Genauigkeit darstellt. Das Ergebnis sind wunderschöne Ringe, Ketten & Co., die mit rein traditionellen Mitteln nicht umsetzbar wären.
JeschkeLanger – Glasabfälle zu neuem Leben erweckt

2016 gründeten die beiden Künstlerinnen Marie Jeschke und Anja Langer in Berlin das gemeinsame Studio Jeschkelanger. Mit ihren Werken sprengen sie die Grenzen von Kunst, Design und Architektur auf. "Von Anfang an wählten wir Glas als unser ständiges Ausgangsmaterial", so Langer und Jeschke. Ihr interdisziplinäres Project „Empty_glass“ brachte im letzten Jahr 18 KuratorenInnen aus der ganzen Welt an einem riesigen Glastisch in Venedig zusammen. 2018 begannen die Künstlerinnen ihre Forschung an dem Oberflächenmaterial „Basis Rho“ – mit dem sie ihre dreidimensionale abstrakte Malerei in den architektonischen Innenraum überführen.
Mo Man Tai – Poppiges Update

Beim niederländischen Design-Label Mo Man Tai von Ulrike Jurklies wird es bunt. Denn die Industriedesignerin mit deutschen Wurzeln verpasste Ihrer Beistelltisch-Serie „Tinge“ jetzt ein poppiges Update. Die Acryltische sind eine Mix-and-Match-Kollektion unterschiedlichster Formen und Farben, die sich zu einem ganz persönlichen Lieblingsstück zusammensetzen lassen. Als Refresh integriert Ulrike Jurklies nun Acryl-Reste in ausgewählten Kombinationen. Sie geben der Kollektion durch schillernde Licht-Reflexe, Farbspiele und Schattierungen ihren auffälligen Look. Die Acryl-Reste stellt das Unternehmen Pyrasied Xtreme Acrylic. Kontrastiert oder farblich abgestimmt werden sie lasergeschnitten und zum fertigen Einzelstück zusammengesetzt. Die Teile sind einfach in Fügetechnik ohne Werkzeug montiert.
Iris Roth – Von der Antike inspiriert

Man nehme antike, etruskische Keramik-Tradition und dazu den Purismus von Form und Funktion der Moderne. Beides verknüpft Iris Roth in ihrer Werkstatt in Mailand zu ganz besonderen zeitlos-schlichten Kollektionen. „Für mich war es an der Zeit, der traditionellen Sizilien-Keramik ein zeitgenössisches Finish zu geben“, meint die Künstlerin und Innenarchitektin.
Bethan Gray – Zwischen den Kulturen

Die walisische Designerin Bethan Gray versteht es, ihre Leidenschaft für luxuriöse Naturmaterialien wie Leder, Marmor und Massivholz mit traditioneller Handwerkskunst und modernsten Herstellungstechnologien zu verbinden. Das Ergebnis sind originelle und charaktervolle Entwürfe, die liebevolle Details, spannende Texturen und das Spiel von Hell und Dunkel zeigen. Und eine ganz persönliche Geschichte wiederspiegeln. Denn Bethans Familie mütterlicherseits siedelte vor langer Zeit von Rajasthan nach Persien über, bevor sie sich im 18. Jahrhundert schließlich in Wales niederließ. So beziehen sich Bethans Designs nicht nur auf traditionelles Handwerk und die Kultur Wales’, sondern häufig auch auf geometrische Formen und Muster aus Asien und Arabien. Hinzu kommt, dass ihr sowohl die Ururgroßmutter - die entgegen aller Konventionen bereits als Tischlerin arbeitete - als auch der Großvater als Förster viel Liebe für Holz und deren Verarbeitung vererbten.
Pucalpa Design –
Spanisches Formenspiel

Klare Formen raumgreifend inszeniert. So präsentieren sich die Entwürfe von Pucalpa Design, dem spanischen Design-Studio aus Madrid. Vielschichtig ist hingegen die Philosophie von Studio-Chef Carlos Fernández-Pello und Junior Product Designerin Teresa Fernández: "Wir verbinden in unseren Objekten zeitgenössische Kunst, Bühnenbild und visuelle Kommunikation. Für uns gehören der Raum und die Dinge, die sich darin befinden, untrennbar zusammen. Wir legen unser Augenmerk auf die Wiederbelebung lange vergessener Handwerkskünste, alter Sprachen, altertümlicher Schriften und verborgener Wunder. Wir wollen diese Traditionslinien in unsere Produkte einfließen lassen.